Meniskusriss – Meniskusschaden – Meniskusläsion – Meniskopathie

Sehr häufige Ursache für Kniegelenksbeschwerden.

Es gibt zwei Menisken im Knie, den Innenmeniskus und den Außenmeniskus. Die Menisken sind halbmondförmige Scheiben aus elastischem Knorpelgewebe. Die Menisken sind nicht mit dem Gelenkknorpel zu verwechseln, der dem Knochen aufliegt und die Gelenkfläche bildet. Die beiden Menisken befinden sich zwischen den Gelenkflächen an Oberschenkel und Unterschenkel. Innen- und Außenmeniskus sind verschieblich befestigt. Sie puffern bei jeder Bewegung des Kniegelenkes und sorgen für optimale Druckverteilung auf die Gelenkflächen.

Ein junger gesunder Meniskus reißt nur bei einem Unfall.

Der Unfallmechanismus: gebeugtes Knie, feststehender Fuß und Drehung des Beines. Zum Beispiel kann beim Fußball der Fuß im Rasen hängen bleiben und der Spieler dreht sich. Beim Handball steht der Gegenspieler auf dem Fuß und blockiert ihn, der Spieler macht eine Drehung.

Ältere Menisken, die mit den Jahren an Elastizität verloren haben, können schon bei Bagatellunfällen reißen, zum Beispiel bei einer Drehung über das Knie beim Aussteigen aus dem Auto oder beim Aufstehen aus der Hocke.

Liegen bei einem Patienten Knorpelschäden im Knie vor (auch Arthrose oder Knorpelverschleiß genannt), bleibt der zwischen den Knorpelflächen liegenden Meniskus meist auch nicht intakt. Auch der Meniskus wird mit der Zeit aufgebraucht oder zerrieben.

Liegen also altersbeding bereits kleine Risse vor, kann eine einzige falsche Bewegung eine Vergrößerung des Risses und Schmerzen verursachen.