Arthrose

Arthrose bedeutet Abnutzung des Gelenkknorpels.

Alle Gelenke des Körpers können verschleißen: Große Gelenk wie Knie oder Hüftgelenk, kleine Gelenke wie Fingergelenke oder Kiefergelenk. Auch die kleinen Wirbelgelenke an der Wirbelsäule sind sehr häufig betroffen.
Der Verschleiß der Gelenke kann mit Schmerzen und zunehmender Einsteifung einhergehen, muss aber keine Probleme verursachen.

Der Begriff Arthrose bezeichnet Verschleiß, der über das normale Maß der Abnutzung mit zunehmendem Alter hinausgeht.

Arthrose wird begünstigt, wenn die Belastung des Knorpels die Belastbarkeit übersteigt.
Geschädigte Gelenke sind besonders häufig schmerzhaft, wenn die Konzentration an entzündungsvermittelnden Stoffe wie z.B. Zytokinen und bestimmte Interleukinen hoch ist.

Schäden am Gelenkknorpel können direkt durch Unfälle mit Knorpelverletzung entstehen, aber auch indirekt nach Gelenkverletzungen oder Knochenbrücken mit verbleibenden Fehlstellungen. Die Fehlstellung verursacht dann den sekundären Knorpelschaden durch Überlastung.
Auch Instabilität z.B. nach Kreuzbandverletzung oder bei Wirbelgleiten können dem Knorpel zusetzen.

In den meisten Fällen ist die genaue Ursache nicht bekannt. Man vermutet eine genetisch bedingte minderwertige Knorpelqualität kombiniert mit Überlastung. Es gibt offensichtlich angeboren gute elastische Knorpel mit hoher Wasserbindungskapazität und schlechte Knorpel, die frühzeitig Schäden entwickeln.
Ein falscher Lebensstil mit wenig Bewegung und Übergewicht leisten bei vielen Menschen der Entstehung einer Arthrose Vorschub.