Rheuma
Rheumatoide Arthritis, Gelenkentzündung
Unter dem Oberbegriff Rheuma versammeln sich viele verschiedene entzündliche Erkrankungen der Gelenke, der Gefäße und der Weichteile. In der orthopädischen Praxis sehen wir naturgemäß Patienten, die von Entzündungen der Gelenke und der Wirbelsäule betroffen sind.
Die rheumatoide Arthritis verursacht Schmerzen und Schwellungen der Gelenke. Vielfach führt die chronische Entzündung unbehandelt langfristig zur Gelenkzerstörung. Damit verliert das Gelenk seine Beweglichkeit und Funktion.
Die Behandlung ist konservativ medikamentös. Nach Diagnosestellung können wir in der orthopädischen Praxis ohne Zeitverlust mit einer Basistherapie beginnen, die dann von einer durch den Facharzt für Rheumatologie individuell optimierten Therapie abgelöst wird.
Je nach Ausmaß der Gelenkentzündung und Ansprechen auf die medikamentöse Therapie können ergänzend auch Injektionen in das Gelenk sinnvoll sein, die wir ebenfalls in der orthopädischen Praxis durchführen.
Vermag die konservative Therapie die Gelenkzerstörung nicht aufzuhalten, können Operationen das entzündliche Gewebe entfernen oder die Gelenkfunktion rekonstruieren.
Da nicht nur Arthritiden (Gelenkentzündungen), sondern auch Arthrose (Gelenkverschleiß), mit Schmerz, Schwellung und Gelenksteifigkeit einhergehen, sehen wir uns täglich mit der Differentialdiagnostik zwischen beiden Erkrankungen konfrontiert.
Die Differenzierung gelingt meist anhand des typischen Verteilungsmusters der befallenen Gelenke und des tagezeitlichen Verlaufs.
Da Röntgenbilder erst spät typische Veränderungen zeigen, wird meist zusätzlich mit Ultraschall untersucht. Im Ultraschall sind Erosionen früher zu erkennen als im Röntgen.
Blutuntersuchungen sind bei rheumatoider Arthritis in der Regel auffällig, bei Gelenkverschleiß nicht.