Schleimbeutelentzündung

Bursitis

Schleimbeutel sind mit schmierender Flüssigkeit (Synovia) gefüllt und liegen an Gelenken zwischen Knochen und Sehnen. Sie kommen auch an Körperstellen vor, an denen weiche Gewebe direkt auf Knochen liegen.
Sie schützen die Sehne bei starker Beanspruchung davor, über Knochenvorsprünge zu reiben. So funktionieren sie als Puffer und Verschiebeschicht.

Die Ursache der Entzündung ist mechanische Überlastung.

Schleimbeutelentzündungen treten auch bei Rheuma und einigen Stoffwechsel- und Infektionserkrankungen gehäuft auf, z.B. bei Gicht und Tuberkulose. Auch bei Arthrose (Gelenkverschleiß) und Arthritis (Gelenkentzündung) steigt das Risiko einer begleitenden Bursitis.

Schleimbeutelentzündungen treten besonders häufig an Knie, Schulter und Ellenbogen auf.
Prädestinierte Sportler sind Segler, Volleyballer und Handballer.
Gefährdete Berufsgruppen sind Fliesenleger und Reinigungskräfte, die viel auf den Knien arbeiten.

Eine andere Ursache für Schleimbeutelentzündungen sind Verletzungen.
Durch die offene verletzte Haut über der Bursa oder in ihrer Nähe gelangen Bakterien von außen in den Schleimbeutel und lösen eine bakterielle Entzündung aus.